Mehr als die Hälfte der im Kanton Aargau heimischen Tier- und Pflanzenarten leben im Wald. Somit gilt er als wichtigster Lebensraum. Darum setzen wir uns in grossem Masse für seinen Schutz und Erhalt ein. Gemäss der Zielsetzung des kantonalen Naturschutzprogramms, sollen bis ins Jahr 2025, auf 10% der Waldfläche Naturschutzflächen Priorität haben.
Aufgeteilt in diverse Kategorien, will dieses Ziel erreicht werden.
Pflege- und Aufwertungsmassnahmen und oder ein Holznutzungsverzicht werden in der Regel vom Kanton abgegolten.
Altholzinseln haben eine Fläche von 2-20 ha. Auch auf ihnen wird während 50 Jahren auf die Holzgewinnung und auf Pflegeeingriffe verzichtet. Altholzinseln sind wichtige Lebensräume und bilden Trittsteine zwischen den grossen Naturwaldreservaten. So können auch weniger mobile Arten über diese Inseln ins nächste Reservat wechseln. Im Forstbetrieb Wid wurden bereits sechs solcher Altholzinseln mit einer Gesamtfläche von rund 27 ha ausgeschieden.
Die Zielsetzung entspricht derjenigen der Naturwaldreservate und Altholzinseln. Die Trittsteinflächen sind kleiner als 2 ha und somit nicht beitragsberechtigt im Naturschutzprogramm Wald. der Nutzungsverzicht erfolgt für die Dauer von 15 Jahren (Betriebsplanperiode) freiwillig und ohne Entschädigung. Auch die Trittsteinbiotope sind wichtig für die Vernetzugsfunktion. Im Forstbetrieb Wid sind dies vorallem trockene Sonderwaldstandorte mit ausgeprägten Felspartien. Alle Trittsteinflächen zusammen ergeben eine Fläche von rund 5 ha.
Der Übergangsbereich zwischen Wald und offener Flur wird mit periodischen Eingriffen als Lebensraum aufgewertet. Durch die vom Kanton teilweise vergüteten Massnahmen werden Waldränder aufgelichtet und somit stufiger und artenreicher gestaltet. Der Forstbetrieb Wid pflegt periodisch rund 3.6 Km aufgewertete Waldränder.
Forst Wid ©